Die Idee, Hunde als Mittel zur Erkennung zukünftiger Krebspatienten einzusetzen, ist in der modernen Medizin ziemlich neu.
Erst in den letzten drei Jahrzehnten haben medizinische Forscher darauf hingewiesen, dass die überlegene Kraft des Riechsystems eines Hundes als einfache und nicht-invasive Methode zur Früherkennung von Krebs bei Patienten auf der ganzen Welt – einschließlich der Niederlande – eingesetzt werden kann.
Trotz aller technologischen Fortschritte und des zunehmenden medizinischen Wissens sind die Niederlande nicht immun gegen eine zunehmende Krebsgefahr.
Laut Eurostat-Statistiken aus dem Jahr 2015 haben die Niederländer die zweithöchste Krebssterblichkeitsrate in Europa. Hautkrebs, Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs waren im vergangenen Jahr die fünf häufigsten Krebsarten in den Niederlanden.
Obwohl Lungenkrebs hauptsächlich Männer betrifft, ist Brustkrebs bei niederländischen Frauen leider sehr häufig.
Diese traurige Realität, die viele von uns und unsere Familien betrifft, veranlasste mich, die Idee der Krebserkennung durch gut ausgebildete Spürhunde zu untersuchen.
In diesem Artikel werde ich die Fähigkeit des Hundes, Krebs zu erkennen, genauer untersuchen und untersuchen, ob diese Fähigkeit in der modernen Medizin eingesetzt und umgesetzt werden kann.
Bevor wir uns mit dem Hauptthema befassen, werfen wir einen Blick auf die Anatomie der Schnauze eines Hundes.
Eine kurze Lektion über die Anatomie der Nase eines Hundes
Es mag überraschend oder sogar unglaublich klingen, dass der Geruchssinn von Hunden so gut ist.
Trotz seines gewöhnlichen Aussehens hat die Nase eines Hundes einige beeindruckende Fähigkeiten.
Hunde haben wie Menschen zwei getrennte Nasenlöcher. Anders als beim Menschen arbeiten die Nasenlöcher eines Hundes jedoch unabhängig voneinander, sodass er bestimmen kann, aus welcher Richtung der Duft kommt.
Ein wichtiger Teil der Nase des Hundes wird als vomeronasales Organ bezeichnet. Es befindet sich gut im Nasenrücken des Hundes.
Dieses Organ arbeitet schwammig und ermöglicht es einem Hund, die Luft zusammen mit den Geruchsmolekülen aufzunehmen. Anschließend werden die gesammelten Informationen an das Gehirn gesendet, um den Ursprung eines Geruchs zu entschlüsseln.